Spirituelles Zoom Seminar

Wann:
16. März 2024 um 17:30 – 20:00
2024-03-16T17:30:00+01:00
2024-03-16T20:00:00+01:00

Mut, sich auf Verwandlung einzulassen

Die Fasten- bzw. Passionszeit ruft auf, sich zu besinnen, d.h. nach dem Sinn bzw. der Richtung zu fragen, in die sich unser Leben bewegt und uns neu auf das Ziel auszurichten, das uns wesentlich ist. Welche Möglichkeiten in unserem Wesen angelegt sind, lässt sich im Blick auf Jesus Christus ahnen. In ihm wird uns die vorgestellt, wie Gott und Mensch in einer Einheit zusammenkommen können, ohne sich dabei der Freiheit zu berauben; so repräsentiert Jesus die Vollgestalt des Menschseins, die auch uns als Kinder Gottes verheißen ist.

Diesen Prozess hin zur vollen Gestalt können wir zu einem Teil aktiv gestalten, wenn wir uns bemühen, klar und wesentlich zu werden. Zu einem anderen Teil aber gilt es zu aufzunehmen, was und wer uns begegnet. Dann ist die Bereitschaft gefordert, sich auf einen Prozess einzulassen, den wir nicht vollständig überblicken. Die sich an uns vollziehende Verwandlung kann auch mit Schmerz und Leid einhergehen. Krisen, Kreuz und Scheitern auf dem geistlichen Weg sind dann aber keine Symptome von Gottferne, sondern Stationen auf dem Transformationsprozess – auch wenn sich in der Krise das subjektiv ganz anders anfühlen mag.

Gerade in solchen Momenten ist es nötig, sich von außen sagen zu lassen, dass dieses Sterben Teil der Entfaltung des Lebens ist. Der Blick auf Jesus und sein Leben, Kreuz und Auferstehung können uns Mut geben, uns auf die Verwandlung einzulassen. Und wir dürfen darauf hoffen, dass Jesus uns mit seiner Energie und Kraft begleitet und unterstützt, den Weg zum Leben zu finden – wie uns die orthodoxe Osterikone vor Augen führt.

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