Geistliche Begleitung spürt dem verborgenen Wirken Gottes in alltäglichen Begegnungen und besonderen Ereignissen nach. Im Gespräch öffnet sich ein Raum, über innere Bewegungen und Empfindungen zu sprechen und zu deuten.
Geistliche Begleitung hilft zu unterscheiden, welche dieser Impulse zu mehr Lebendigkeit führen. Ziel ist es, darüber Klarheit zu gewinnen, was dem Innersten entspricht und entschieden ergriffen werden sollte und was in die Selbstentfremdung führt. Eine solche Begleitung ist auch online per ZOOM möglich.
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Auf den Spuren Teresas von Ávila und Johannes vom Kreuz
Die spirituelle Reise macht sich auf Spurensuche nach einer tragfähigen Spiritualität für unsere Zeit. Dabei gehen wir an die Orte, an denen Teresa von Ávila und Juan de la Cruz gelebt und gewirkt haben, um vor Ort nachzuspüren, von welchen Erfahrungen diese Mystiker in ihren Schriften sprechen.
Der Standort, von dem wir aus immer wieder ausgehen ist die Universidad de la Mistica in Ávila, einer Einrichtung der Karmeliter, die internationale Kongresse und einen Masterstudiengang in mystische Theologie anbietet.
Die Teilnehmenden-Zahl ist begrenzt auf 15 Personen. Am Flughafen Madrid stehen für uns zwei Kleinbusse bereit, mit denen wir durch Kastilien unterwegs sind.
Grundkurs Geistliche Begleitung 2024/25
Der eigene innere Weg und die persönliche Erfahrung sind Grundlage der Geistlichen Begleitung anderer. So geht es in dem Grundkurs um einen eigenen Übungsweg, der sich an den Spiritualität der ignatianischen Exerzitien orientiert. In einer Weggemeinschaft einer konstanten Gruppe über einen längeren Zeitraum ( sechs Wochenenden innerhalb eines Jahres und Exerzitienkurse) lädt der Grundkurs ein, das verborgene Wirken des Geistes im eigenen Leben wahrzunehmen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Der Kurs will helfen, die eigene Persönlichkeit zu vertiefen und eine tragfähige Spiritualität zu entwickeln.
Der Kurs kann für sich belegt werden oder als Teil der Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin/ zum Geistlichen Begleiter. Für diese Ausbildung müssen dann noch weitere Module belegt werden.
Termine des Grundkurses (sechs Module)
8. – 10. November 2024 // 6. – 8. Dezember 2024 // 7. –9. Februar 2025
4. – 6. April 2025 // 23. – 25. Mai 2025 // m27. – 29. Juni 2025
Exerzitien im August
Kontemplative Tage
Edith Stein (1891- 1942) eine der großen Philosophinnen und Mystikerin des 20. Jahrhundert, auf der Suche nach Wahrheit und Sinn und schließlich Opfer des nationalsozialistischen Rassismus, gewinnt gerade in unseren Tagen an Aktualität. Als Philosophin, beschäftigte sie sich in immer neuen Anläufen mit der Frage, was der Mensch sei. Schicht für Schicht deckte sie die Wesenszüge des Menschen auf, solange bis sie in die geistige Mitte vorstieß und die Offenheit aufdeckte, die den Menschen über sich selbst hinausführt. Philosophisch zeigte sie damit die religiöse Anlage des Menschen auf, betont aber zugleich, dass an dieser Grenze Philosophie an ihr Ende käme. Die Entscheidung, dieser angelegten Spur in die Transzendenz zu folgen, könne nur in Freiheit geschehen; sie folge nicht notwendig aus den philosophischen Überlegungen, ließe sich jedoch als vernünftig rechtfertigen.
Angestoßen durch persönliche Begegnungen, reifte in einer mehrere Jahre dauernden Krisenzeit schließlich der Entschluss, sich taufen zu lassen. Teresa von Ávilas Autobiographie gab ihr den letzten Anstoß. Als Christin entdeckte sie erst den Reichtum ihrer jüdischen Tradition und sie empfand es als Privileg, aus demselben Volk wie Jesus zu stammen. In der Auseinandersetzung mit mystischen Schriften vollzog sie den letzten Schritt hinein in die Mystik.
In dem Seminar wollen wir uns von Edith Steins inspirieren lassen. Die gemeinsame Erschließung von Texten sind eingebettet in einen Rhythmus von Schweigen und Reden, von kontemplativen Sitzen und austauschenden Gesprächen.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“
In Krisenzeiten spüren wir die Kräfte, die an uns zerren und uns innerlich hin und her reißen. Manchmal sind wir mit „unserem Latein am Ende“, und unsere Rezepte machen alles schlimmer. Der Zugang zu den eigenen Ressourcen ist wie verbaut.
In einer Aufstellung wird das Netz von Beziehungen und Kräften, in das wir eingebunden sind, sichtbar. Bilder und Muster, die unser Erleben – bewusst oder unbewusst – leiten werden offenbar. Geister lassen sich scheiden. Werden diese Blockaden wahrgenommen, können sie sich lösen, und so das Leben wieder in Fluss kommen.
In all diesem Geschehen schwingt eine Wirklichkeit mit, die größer ist als wir selbst, und die deshalb nicht ganz zu fassen ist. Kontemplative Aufstellungen sehen darin Gottes verborgene Gegenwart, die immer wieder in der Menschheitsgeschichte Gestalt bekommen hat und sich in Christus verdichtet. Die Besonderheit dieser Art von Aufstellungen besteht genau darin, dass sie die geistige und göttliche Welt mit einbeziehen.
Deshalb sind die Aufstellungen eingebettet und getragen von Zeiten der Stille und Kontemplation. Impulse leiten an, in die Gegenwart und vor Gott zu kommen. Raum und Zeit sind da, die eigene Realität, wie sie sich in den Aufstellungen zeigt, vor Gott zu stellen, um von ihm her Heilung zu erlangen.