Vordergrund und Hintergrund – christliche Formen systemischer Aufstellungsarbeit
Systemische Aufstellungsarbeit hat sich seit den 1990er Jahren etabliert. Auch in christlichem Kontext hat die Aufstellungsarbeit Fuß gefasst. Im Rahmen Geistlicher Begleitung erweist die Aufstellungsarbeit sich als ein wertvolles tool in der Unterscheidung der Geister genutzt werden. Das Werkzeug bleibt dabei weitgehend dasselbe wie im therapeutischen Kontext, doch wandelt sich der Rahmen des Tuns, innerhalb dessen nicht nur menschliche Beziehungen, sondern auch der Bezug zu Gott in den Blick kommen. Eine christliche Familienaufstellung setzt voraus, dass Gott – benannt oder unbenannt, aufgestellt oder nicht aufgestellt – wirkt und den Menschen zu einem heilen Leben führen will. Christliche Aufstellungsarbeit macht also den Hintergrund erfahrbar, auf dem sich das menschliche Leben abspielt. In der Fortbildung wird in Theorie und Demonstrationen gezeigt, dass die Methode der Aufstellung die Kraft besitzt, den religiösem Anspruch zu genügen.