zu folgenden Themen kann ich einen Vortrag – etwa im Rahmen der Erwachsenenbildung . anbieten. Gerne bin ich auch bereit, weitere Themen zu entwickeln.
1. Begegnung mit der keltischen Spiritualität Irlands
Gott ist präsent in der Welt und im Alltag. Diese Erfahrung prägt die Spiritualität der irischen Christen im ersten Jahrtausend. Verbunden mit den Rhythmen der Erde und offen für Träume und Imaginationen verbanden die irischen Christen die Weisheit der keltischen Naturreligion und mit dem Evangelium. Hochkreuze, Buchmalerei (wie Book of Kells), Geschichten und Rituale spiegeln die Überzeugung, dass das Geheimnis Gottes sich mitten im Leben findet. So regt die Begegnung mit den iroschottichen Christen an, Gottes Wirken im eigenen Leben auf die Spur zu kommen:
2. Zur Quelle finden – Begegnung mit Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz
Teresa von Avila vergleicht das Leben mit einem Garten, der ohne das Quellwasser aus dem Inneren verdorrt. Sie leitet an, wie dieses Wasser des Lebens, das aus Gott strömt, ins Fließen kommen kann, damit das Leben reift und wächst. Johannes vom Kreuz (1542-1591) weiß, dass auf dem Weg zur Quelle viele Konstruktionen losgelassen werden können. An diesem Abend sollen Bilder und Erfahrungen von Teresa und Johannes vorgestellt werden.
3. Gott in allen Dingen finden – die Spiritualität des Ignatius von Loyola
In Tun kontemplativ sein, das war das Motto von Ignatius. Für ihn war es wichtiger, als lange Gebete zu sprechen, Gottes Wirken im alltäglichen Tun aufzuspüren. In Achtsamkeit im Hier und Jetzt und in Verbindung mit Gott wird der so profan erscheinende Alltag zum Ort der Gotteserfahrung. Um diese Haltung einzuüben hat Ignatius die Exerzitien entwickelt. Deren Grundideen und Methoden sollen vorgestellt werden.
4. Imagination: – eine ganzheitliche Begegnung mit der Bibel nach Ignatius von Loyola
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Bibel zu lesen. Sehe ich sie als historisches Dokument, rekonstruiere ich den Autor und den Entstehungszusammenhang des Textes. Sehe ich die Bibel als Zitatenschatz für eine Lehre, benutzte ich sie als Steinbruch für meine Interessen. Sehe ich in der Bibel ein Buch, dass mir das Leben aufschließt, erkenne ich in den Geschichten urmenschlichen Situationen, die sich über die Jahrtausende nicht geändert haben. Ignatius von Loyola schlägt vor, in die Welt der Bibel einzusteigen, wie in einer Phantasiereise innere Bilder aufzubauen und zu schauen, welche Bewegungen diese Bilder auslösen. An diesem Abend soll die Methode vorgestellt und von anderen Methoden kurz abgegrenzt werden und dann an einem Beispiel angeleitet und durchgeführt werden.
5. Achtsamkeit – Leben im Hier und Jetzt
Jon Kabat-Zinn hat gezeigt, dass die Haltung der Achtsamkeit (awareness) heilende Wirkung. In seinen Achtsamkeitstrainings lernen Menschen, im Hier und Jetzt zu leben und sich so innerlich wieder neu zu ordnen. Die Haltung der Achtsamkeit, die im Buddhismus eine zentrale Rolle spielt, findet sich auch in der christlichen Tradition. Besonders greifbar wird es im Jesusgebet, das ursprünglich in der orthodoxen Kirche zu Hause ist.
6. Die Kraft des positiven Denkens
Auf der Suche nach Glück und Harmonie machen wir oft genau das, was nicht weiterführt. Wir sind geprägt von Gewohnheiten und inneren Vorstellungen, die uns auf uns selbst zurückwerfen und uns gefangen halten. Vertrauen gewinnen, Ängste überwinden das geht nur, wenn wir bereit sind zur Veränderung und Umdenken. Heute traut man vor allem Therapien und Psychologie, diesen Weg zu gestalten. Dabei übersehen viele das Potential des christlichen Weges.
7. Die Macht der Bilder
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Bilder brennen sich ins individuelle und kollektive Bewusstsein ein und respräsentieren ganze Inhalte. Bilder sind so mächtig, weil sie schneller sind als die Gedanken und den Menschen auf ganz anderen Ebenen ansprechen als rationale Reflexionen. Auch in der Religion spielen Bilder eine große Rolle. Die Ostkirche hat eine Theologie der Ikone entwickelt, in der Westkirche finden sich zahlreiche Überlegungen und Erfahrungen mit der Betrachtung einer Bibelstelle. Ignatius von Loyola schlägt in den Exerzitien vor, sich Jesusgeschichten zu imaginieren. Der Vortrag regt an, sich auf den Reichtum an Bildern in der christlichen Tradition einzulassen.