Geistliche Begleitung spürt dem verborgenen Wirken Gottes in alltäglichen Begegnungen und besonderen Ereignissen nach. Im Gespräch öffnet sich ein Raum, über innere Bewegungen und Empfindungen zu sprechen und zu deuten.
Geistliche Begleitung hilft zu unterscheiden, welche dieser Impulse zu mehr Lebendigkeit führen. Ziel ist es, darüber Klarheit zu gewinnen, was dem Innersten entspricht und entschieden ergriffen werden sollte und was in die Selbstentfremdung führt. Eine solche Begleitung ist auch online per ZOOM möglich.
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Kontemplative Tage
Edith Stein (1891- 1942) eine der großen Philosophinnen und Mystikerin des 20. Jahrhundert, auf der Suche nach Wahrheit und Sinn und schließlich Opfer des nationalsozialistischen Rassismus, gewinnt gerade in unseren Tagen an Aktualität. Als Philosophin, beschäftigte sie sich in immer neuen Anläufen mit der Frage, was der Mensch sei. Schicht für Schicht deckte sie die Wesenszüge des Menschen auf, solange bis sie in die geistige Mitte vorstieß und die Offenheit aufdeckte, die den Menschen über sich selbst hinausführt. Philosophisch zeigte sie damit die religiöse Anlage des Menschen auf, betont aber zugleich, dass an dieser Grenze Philosophie an ihr Ende käme. Die Entscheidung, dieser angelegten Spur in die Transzendenz zu folgen, könne nur in Freiheit geschehen; sie folge nicht notwendig aus den philosophischen Überlegungen, ließe sich jedoch als vernünftig rechtfertigen.
Angestoßen durch persönliche Begegnungen, reifte in einer mehrere Jahre dauernden Krisenzeit schließlich der Entschluss, sich taufen zu lassen. Teresa von Ávilas Autobiographie gab ihr den letzten Anstoß. Als Christin entdeckte sie erst den Reichtum ihrer jüdischen Tradition und sie empfand es als Privileg, aus demselben Volk wie Jesus zu stammen. In der Auseinandersetzung mit mystischen Schriften vollzog sie den letzten Schritt hinein in die Mystik.
In dem Seminar wollen wir uns von Edith Steins inspirieren lassen. Die gemeinsame Erschließung von Texten sind eingebettet in einen Rhythmus von Schweigen und Reden, von kontemplativen Sitzen und austauschenden Gesprächen.
Der verschlossene Garten- Auf der Suche nach dem Geheimnis des Menschseins
Das nächste Zoom-Seminar macht sich auf die Suche nach dem tiefsten Geheimnis
unserer Selbst, dem „verschlossenen Garten der Seele“, wie Edith Stein schreibt. Sie ist auf dieser Suche eine erfahrene und reflektierte Wegbegleiterin. Das Seminar will anregen, sich dieser Mitte zu nähern und mit ihr in Berührung zu kommen.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“
In Krisenzeiten spüren wir die Kräfte, die an uns zerren und uns innerlich hin und her reißen. Manchmal sind wir mit „unserem Latein am Ende“, und unsere Rezepte machen alles schlimmer. Der Zugang zu den eigenen Ressourcen ist wie verbaut.
In einer Aufstellung wird das Netz von Beziehungen und Kräften, in das wir eingebunden sind, sichtbar. Bilder und Muster, die unser Erleben – bewusst oder unbewusst – leiten werden offenbar. Geister lassen sich scheiden. Werden diese Blockaden wahrgenommen, können sie sich lösen, und so das Leben wieder in Fluss kommen.
In all diesem Geschehen schwingt eine Wirklichkeit mit, die größer ist als wir selbst, und die deshalb nicht ganz zu fassen ist. Kontemplative Aufstellungen sehen darin Gottes verborgene Gegenwart, die immer wieder in der Menschheitsgeschichte Gestalt bekommen hat und sich in Christus verdichtet. Die Besonderheit dieser Art von Aufstellungen besteht genau darin, dass sie die geistige und göttliche Welt mit einbeziehen.
Deshalb sind die Aufstellungen eingebettet und getragen von Zeiten der Stille und Kontemplation. Impulse leiten an, in die Gegenwart und vor Gott zu kommen. Raum und Zeit sind da, die eigene Realität, wie sie sich in den Aufstellungen zeigt, vor Gott zu stellen, um von ihm her Heilung zu erlangen.
Schöpfungsspiritualität der Gälen Irlands
Achtsam für die innere Ordnung der Schöpfung, offen für Bilder der Seele, bereit, zu hören, wohin Gott einen schickt – so ließe sich die Spiritualität der irischen Christen beschreiben.
Die irische Kirche hatte die innere Kraft, das Gute der keltischen Kultur in den christlichen Glauben zu integrieren. Sie verband die Weisheit der Naturreligion mit der Offenbarung des Evangeliums. Sichtbarer Ausdruck sind die Hochkreuze oder die Buchmalereien. Die Begegnung mit den keltischen Christen inspiriert, Gottes Wirken im eigenen Leben und in allen Dingen aufzuspüren. Verschiedene Methoden (Impulse, Stille, Betrachtungen und Sitzen, Eutonie, Pilgern u.a.) sollen helfen, diese innere Haltung kennenzulernen und einzuüben und dem Leben auf die Spur zu kommen.
Bilder mystischer Erfahrung
Anhand von Texten erschließen wir uns die Mystik Teresas von Ávila. In zahlreichen Bildern, Vergleichen und Metaphern versucht sie ihre inneren Erfahrungen für sich zu deuten und anderen zur Verfügung zu stellen. Ihr Ziel ist es, Impulse zu setzen, den eigenen mystischen Weg zu vertiefen.
Zu diesem spirituellen Tag der Gesellschaft der Freunde christlicher Mystik sind alle Interessierten herzlich ins Roncallihaus in Wiesbaden eingeladen.
Irland und seine Heiligen
Anhand verschiedener Geschichten von Männern und Frauen wie Brigid von Kildare, Brendan von Clonfert, die Heilige Gobnet von Ballyvourney und Colmcille von Iona nähert sich das Seminar den Grundzügen der Spiritualität der keltischen Christen im 1. Jahrtausend.
Das Seminar findet statt auf Burg Rothenfels
An der Hand von Teresa von Ávila
Aus welchen Quellen lebe ich? Woher schöpfe ich Kraft für die Herausforderungen des Lebens? Wie komme ich in zu mir selbst und finde zu Gott?
Diese urmenschlichen Fragen bewegten schon die Mystikerin Teresa von Avila. Ein halbes Leben lang war sie auf der Suche nach ihrer inneren Heimat. Hin und wieder tauchte sie in ihr eigenes Inneres ein und fand die Quelle, aus der lebendiges Wasser strömte. Doch dauerte es Jahre bis es ihr gelang, nachhaltig mit dieser Tiefe verbunden zu bleiben und aus ihr heraus zu leben. Aufgrund eigener Erfahrungen ist Teresa von Avila nicht nur eine Lehr-, sondern eine Lebemeisterin. In ihren Werken leitet sie an, in die Tiefe zu gehen.
Das Wochenende folgt ihren Spuren. Impulse, Kontemplation, Pilgern und Gespräch wollen helfen, verschüttete Quellen des Lebens freizulegen. Eine spirituellen Reise nach Ávila im Herbst 2025nimmt den Faden auf und vertieft die Auseinandersetzung.
Auf den Spuren Teresas von Ávila und Johannes vom Kreuz
Die spirituelle Reise macht sich auf Spurensuche nach einer tragfähigen Spiritualität für unsere Zeit. Dabei gehen wir an die Orte, an denen Teresa von Ávila und Juan de la Cruz gelebt und gewirkt haben, um vor Ort nachzuspüren, von welchen Erfahrungen diese Mystiker in ihren Schriften sprechen.
Der Standort, von dem wir aus immer wieder ausgehen ist die Universidad de la Mistica in Ávila, einer Einrichtung der Karmeliter, die internationale Kongresse und einen Masterstudiengang in mystische Theologie anbietet.
Die Teilnehmenden-Zahl ist begrenzt auf 15 Personen. Am Flughafen Madrid stehen für uns zwei Kleinbusse bereit, mit denen wir durch Kastilien unterwegs sind.
Im November beginnt auf dem Schwanberg ein vier-teiliger Kurs in Mystik. In diesem Seminar soll es darum gehen, sich in einer Gruppe über einen längeren Zeitraum gegenseitig an diese Tiefe zu erinnern. Impulse wollen Wege aufzeigen, sich dieser Tiefe und der darin verborgenen Gegenwart Gottes zu öffnen.
Das Seminar besteht aus vier Wochenenden, an denen vier verschiedene spirituelle Ansätze vorgestellt werden:
Edith Stein – Suche nach der Wahrheit – 21.– 23. November 2025
Ignatius von Loyola – die Witterung der Seele aufnehmen – 23. Februar 2025
Thomas Keating – Stillwerden und Gott wirken lassen – 24. Mai 2026
Madeleine Delbrêl – Spiritualität des Alltags – 23. – 25. Oktober 2026